Machandel Wacholderbrand 0,7 L 38% vol

Machandel Wacholderbrand

Der Machandel Wacholderbrand, auch als „Danziger Nationalgetränk“ bekannt, wird nach einem uralten Rezept aus Machandeln oder allgemeiner, aus Wacholderbeeren destilliert. “Machandel“ ist die niederdeutsche Bezeichnung für Wacholder. Das Rezept stammt vermutlich aus Holland, womit man die Verwandtschaft zum Genever und Gin zu erklären versucht.

Besonderes vom Machandel

Die ehemalige „Tönnchenflasche“ sorgte für einen bleibenden Eindruck und der Machandel gewann so immer mehr an Bekanntheit, denn sie wurde zum absoluten Markenzeichen des Stobbe-Unternehmens und ein unumstrittener Hinweis auf Qualität des Originals. Die Flaschenform sollte daran erinnern, dass bevor der Machandel schlussendlich abgefüllt wurde, dieser in einem solcher Fässer ruhen durfte und darin gefiltert wurde.

Flaschenform, -design, -etikett und Flaschenverschluss

Der erste Eindruck wirkt seiner Schlichtheit wegen recht interessant. Eine eckige, robuste und handliche Flasche mit einem leicht bauchigen Hals, die den Fokus auf ihre eigene Mitte lenkt: Durch das Bedrucken der Rückseite des hinteren Etiketts wird vorne zuerst ein in schwarz-weiß abgebildeter Wacholderstrauch zur Kenntnis genommen. Unter ihm gibt es eine Bilderunterschrift mit den Worten „Wacholder (Juniperus)“ zu lesen. Etwas Geheimnisvolles umgibt ihn und das Etikett lädt dazu ein, herausfinden zu wollen, wobei es darum geht. Vorne findet sich eigentlich ein kleines rotes Etikett, golden umrahmt und in weißen, großen Lettern steht „Machandel“. Darunter lässt sich ein Hinweis „nach Danziger Rezept“ in verschnörkelter Schrift lesen. Das lässt auf eine langjährige, Jahrhunderte alte Tradition schließen, die diese Wacholderspirituose umgibt.

Farbe, Aroma, Geschmack, Verzehrempfehlung

Er ist klar in der Farbe und sanft im Aroma. Im Geschmack ist er intensiv und weist eine markante Würze auf. Der Abgang ist trocken und hinterlässt ein warmes Bauchgefühl.
Dadurch, dass er Ähnlichkeit zu Gin und zum Genever aufweist, liegt es nahe, dass er auch für ähnliche Zwecke verwendet werden kann. Er kann nämlich als Basis von Longdrinks, für Cocktails, pur oder auf Eis genossen werden.

Geschichte vom Machandel Wachholderbrand

Die Geschichte begann 1776, als die Mennoniten Familie Stobbe das Unternehmen gründete. Im alten westpreußischen Danzig, dem heutigen Nowy Dwór Gdaski, genauer gesagt im Tiegenhof, wurde begonnen Machandel zu produzieren. Dann, kurz vor Beendigung des zweiten Weltkrieges 1945, wurde sein Nachfahre, der derzeitige Besitzer Bernhard Stobbe, in den Ural deportiert, nachdem das Unternehmen nach Einmarsch der Roten Armee beschlagnahmt wurde. Als er 1949 nach seiner Freilassung nach Oldenburg ging, begann er zwei Jahre später wieder mit der Herstellung des edlen Wacholdertropfens. Mittlerweile wird der Brand in Osnabrück von dem Unternehmen Marken-Horst produziert, aber glücklicherweise bleibt uns der unvergleichliche und traditionelle Danziger-Geschmack erhalten. Bemerkenswert, dass sich dieser milde Machandel schon seit über 200 Jahren bewährt hat, sodass er sogar weltweite Bekanntheit genießen kann, während er weiterhin qualitativ und auch preislich sehr zu empfehlen ist.

Abgabe nicht an Jugendliche unter 18 Jahren
Nicht für schwangere oder stillende Frauen empfohlen