Jim Beam Single Barrel
Mit dem Jim Beam Single Barrel Bourbon stellt uns Jim Beam einen robusten Bourbon vor, der grundsätzlich nichts falsch macht.
Der Weg einer Legende
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts ließen Mitglieder der Familie Böhm Deutschland hinter sich, wanderten in die Staaten aus und wählten Kentucky als ihre neue Wahlheimat. Dort änderten sie die Schreibweise ihres Nachnamens in „Beam“, was in Übersee doch ein geläufigerer Name zu sein schien als „Böhm“.
Der Landwirt Johannes „Reginald“ Beam (1760-1834) begann bereits zu seiner Zeit, Whiskey im typischen Bourbon-Stil zu brennen. Jacob Beam verkaufte, Überlieferungen zufolge um 1795 seine ersten eigenen Fässer, gefüllt mit Maiswhiskey. Seine Destillerie war weithin als ‚Old Tub‘ bekannt, daher taufte er seinen Whiskey auf den Namen ‚Old Jake Beam Sour Maische‘.
Es wird erzählt, dass im Jahre 1820 der Sohn David Beam (1802-1854) im jungen Alter von 18 Jahren die Aufgaben des Vaters übernahm und erweiterte die Distribution des Familien-Bourbons in Zeiten der industriellen Revolution. Um die Infrastruktur des stetig wachsenden Eisenbahnnetzes effektiver nutzen zu können, verlegte David M. Beam (1833-1913) im Jahre 1854 die Destillerie nach Nelson County. Vor und während der Prohibition leitete James Beauregard Beam von 1864-1947 das Familienunternehmen und baute die Brennerei 1933 nahe seines Wohnsitzes in Clermont, Kentucky in nur 120 Tagen wieder auf. Nachdem 1935 Oliver Jacobson, Jeremiah Beam, Harry Blum und Harry L. Homel die James B. Distilling Company gründeten, wurde der Bourbon nach James Beauregard Beam ‚Jim Beam Bourbon‘ genannt. Daher tragen einige Flaschenetiketten die Aussage „None Genuine Without My Signature“ („nur echt mit meiner Unterschrift“) und das Signum James B. Beams. Der Chicagoer Spirituosenhändler Harry Blum kaufte 1945 das Unternehmen auf, woraufhin die Beam Company 1968 wiederum von amerikanischen Marken erworben wurde. Die volle Eigentümerschaft ging schließlich auf Jeremiah Beam über und dieser eröffnete 1954 in der Nähe von Boston, Kentucky eine zweite Destillerie. Die siebte Generation von 1957 bis heute stellt Fred Noe, Geburtsname Frederick Booker Noe III dar.
Im Jahr 2005 feierte die Marke Jim Beam ihr 10-millionstes Barrel Bourbon. Heutzutage stellt die Brennerei eines der Wahrzeichen Kentuckys dar und ihr Produktionsportfolio beläuft sich auf mehrere verschiedene handgefertigte Bourbonen sowie eigene Flaggschiffe.
Ein subtiler Rohdiamant
Jim Beam Single Barrel Bourbon besteht aus einem ausgewählten Satz Fässern, der in der Pressemitteilung angekündigt wird und macht weniger als 1 % des gesamten beim Beam¬-Unternehmen produzierten Bourbon-Whiskys aus. Auf jeder Flasche ist die spezifische Fassnummerierung deklariert, aus dem sie stammt und somit ergeben sich von Abfüllung zu Abfüllung Unterschiede. Laut dem Bourbon Blogger Tom Fischer wird der Bourbon kältegefiltert, wodurch er eine leichtere und klarere Qualität erhält. Seine Mashbill setzt sich aus 77 % Mais, 13 % Roggen und 10 % gemälzte Gerste zusammen und jeder Single Barrel reift 4 bis 7 Jahre in neu verkohlten Fässern. Abgefüllt bei 95 Proof – 47,5% vol. - stellt der Single Barrel einen durchaus gelungenen Bourbon aus dem Hause Beam dar, von dem man allerdings keine komplexen Geschmackswunder erwarten sollte.
Degustation vom Jim Beam Single Barrel
Nosing
Das, wie soeben beschriebene, nicht ganz so komplexe, dafür aber wunderbar angenehme Aroma betört die Sinne mit Eiche, leichte Zitrus-Noten, Erdnüssen, Zucker- und Karamellmais, aber auch Muskatnuss, Minze und Vanilleglasur. Etwas Toffee lässt sich ebenfalls nicht leugnen in diesem kupferfarbenen Tropfen. Dagegen halten Äpfel, Roggengewürze, sowie eine gesunde Dosis Ethanol, welche aber nach dem Schluck sehr gut die aufgezählten Zutaten würzt.
Tasting
Hier setzen sich die Genüsse aus dem Nosing in Form von Toffee, Eiche, Vanille und Muskatnuss fort, kombiniert mit Minze, Obst und Erdnüssen. Ergänzend kombiniert mit Mais und Zitrusschalen. Und raffiniert verborgen erschmeckt man auch Biskuit mit Sauerteigbrot.
Finish
Hier lässt sich ganz klar ein mittellanges Abklingen von Kakao, Eiche, Erdnusskrokant und sanften Gewürzen definieren.
Alles in allem liegt hier ein seidiger und runder Körper vor mit gutem Geschmacksgleichgewicht.
Mit anderen Worten
Und zwar in Jim Beam’s eigenen Worten:
"Unser Master Distiller wählt jedes Fass sorgfältig von Hand aus - weniger als ein Prozent werden für Jim Beam Single Barrel ausgewählt - und gewährleistet so höchste Qualität. Keine zwei Fässer sind gleich, und jedes wird einzeln abgefüllt, etikettiert und handnummeriert.
Jede Flasche Jim Beam Single Barrel Bourbon steht für Individualität - nicht nur mit dem unverwechselbaren Geschmack und der Persönlichkeit der Flüssigkeit selbst, sondern auch mit ihren handgeschriebenen Flaschenetiketten […]."
Auszeichnungen
Der
Jim Beam Single Barrel Bourbon erhielt 2004 bei dem Internationalen Spirituosenwettbewerb (ISW) die Goldmedaille wurde im Jahre 2014 bei der San Francisco World Spirits Competition als bester Bourbon in der Kategorie ‚jünger als 11 Jahre‘ ausgezeichnet.
| Steckbrief |
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| Rubrik: |
Kentucky Straight Bourbon Whiskey |
| Ursprungsland: |
Amerika |
| Nettofüllmenge: |
0,7Liter |
| Alkoholgehalt |
47,5% vol. |
| Zusatzstoffe: |
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| Loskennzeichnung: |
ja |
| Name und Adresse des Herstellers / Importeurs: |
Beam Suntory Deutschland GmbH, Unterschweinstiege 2-14, D-60549 Frankfurt am Main |
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Abgabe nicht an Jugendliche unter 18 Jahren
Nicht für schwangere oder stillende Frauen empfohlen
