7 Todsünden beim Spirituosen-Verkosten

7 Todsünden beim Spirituosen-Verkosten

So nicht!

7  Todsünden beim Spirituosen-Verkosten
7 Todsünden beim Spirituosen-Verkosten

Hier haben wir eine kleine Aufzählung der Dinge, die man beim Spirituosen-Verkosten unbedingt vermeiden sollte. Einiges sollte eigentlich jedem klar sein. An anderes hat man vielleicht noch nicht gedacht.

Spirituosen-Verkosten soll natürlich ein besonderer Genuss sein. Mit unseren kleinen Kniffen erlebt man wohlmöglich noch einen größeren Wohlgeschmack.

Jetzt will ich Sie nicht länger auf die Folter spannen, hier sind unsere Todsünden:

1. Raum schlecht gelüftet

Wenn Sie z. B. einen Whisky in zu warmer, abgestandener, muffiger Luft probieren, so wird Ihnen auch der Whisky muffig vorkommen. Denn Sie wissen ja: Auch die Nase beeinflusst den Geschmack. In den Fällen, wo Sie  keinen angenehmen Geruch wahrnehmen, wird Ihnen auch Ihr Getränk nicht schmecken.

2. Vorher scharf gegessen

Neutralisieren Sie Ihren Geschmack vor jeder Verkostung. Haben Sie unmittelbar vorher etwas Scharfes gegessen, und es brennt Ihnen noch der Mund, so werden Sie auch an Ihrem Getränk keine Freude haben. Essen Sie zwischendurch ein Stück trockenes Brot und trinken einen Schluck Mineralwasser. Ähnlich verhält es sich, wenn Sie gerade Ihre Zähne geputzt, ein Stück Kuchen gegessen, einen süßen oder sauren Bonbon gelutscht oder Lakritze genascht haben – Ihr Geschmack ist verfälscht und gaukelt Ihnen Aromen vor, die in Ihrer Spirituose gar nicht enthalten sind. Eine objektive Beurteilung wird Ihnen dann nicht möglich sein.

3. Zuviel Hitze

Stellen Sie sich einen heißen Sommertag mit 30 °C oder mehr vor. Ihnen rinnt der Schweiß nur so von der Stirn, und Sie suchen ein schattiges Plätzchen, wo Sie sich ein wenig abkühlen können. Sie finden auch ein solches, doch die Luft ist drückend und schwül und kündigt ein Gewitter an. In solch einer Situation würde Ihnen ein handwarmer Rum oder Cognac noch mehr einheizen. Greifen Sie also lieber zu einem Gin oder Vodka auf Eis oder – besser noch – zu einem kühlen, erfrischenden Longdrink.

4. Zuviel Kälte

Sie haben an einem kalten Wintertag gerade einen Spaziergang oder ein paar Besorgungen gemacht und kommen völlig durchgefroren nach Hause. Wodka auf Eis ist normalerweise Ihr Lieblingsgetränk, und Sie möchten sich in aller Ruhe einen Drink genehmigen. Lassen Sie’s! Genießen Sie lieber einen heißen Grog, und Sie werden sehen, er wird Ihnen gut tun und Sie aufwärmen.

5. Falsches Glas

Hier kann man viel falsch machen, indem man das falsche Glas verwendet.

Nehmen wir an, Sie haben nur gerade ein Wasserglas zur Hand und schenken sich darin einen Ouzo in Zimmertemperatur ein. Er wird Ihnen wahrscheinlich nicht so gut schmecken, als wenn Sie ihn aus dem typischen, eisgekühlten Ouzo-Glas trinken.

Und umgekehrt: Aus einem kleinen Schnapsglas, dem so genannten Stamper, oder einem Bierseidel wird Ihnen kaum ein französischer Cognac munden. Verwenden Sie hierfür den Cognacschwenker, erwärmen Sie diesen in Ihrer Hand mit leicht kreisenden Bewegungen und schnuppern Sie daran, bevor Sie ihn genießen. Durch die nach oben verjüngte Form des Glases bündeln sich die Aromastoffe, und der köstliche Duft steigt Ihnen wohlig und appetitanregend in die Nase.

Würde man für einen Jägermeister zu einem Weinglas greifen, so wäre das ein Stilbruch, der gar nicht geht.

Unser Tipp: Für die meisten Spirituosen gibt es schon gleich die passenden Gläser – auch in unserem Shop:

Martini Longdrinkgläser
Campari-Tumbler
Pernod-Gläser
Absinthgläser
Johnnie Walker Tumbler
Jägermeister-Gläser
Smirnoff Longdrinkgläser
Ramazzotti Longdrinkgläser
Bacardi Mojito- und Longdrinkgläser
Caipirinha-Becher
und viele andere mehr.

6. Glas nicht sauber

Ganz schlimm wird es, wenn das Glas nicht gut gespült ist und beispielsweise noch Lippenstift dran hängt. Sobald man sich ekelt, schnürt sich die Kehle zu.

7. Glas nicht geschmacksneutral

Kommt ein Glas frisch aus dem Geschirrspüler oder wurde es von Hand in zuviel Seifenlauge gespült, kann es sein, dass ihm noch ein wenig Reinigungsmittel anhaftet. Das kann den Geschmack der Spirituose so weit beeinträchtigen, dass Sie meinen, Seifenlauge zu trinken. Spülen Sie daher vorsichtshalber vor dem Befüllen Ihr Glas mit klarem Wasser noch mal aus.

Na, war dort der eine oder andere Tipp für Sie dabei? Wenn Sie dies alles beachten, dann kann beim Spirituosen-Verkosten (fast) nichts mehr schiefgehen.