Ettaler Klosterlikör

Ettaler Klosterlikör kommt wirklich aus dem Kloster …

Der Likör kommt direkt aus dem Kloster Ettal

Ettaler Kloster Liqueur gibt es in Grün (mit Kräutern, 42 % Vol.) und in Gelb (mit Honig und Safran, 40 % Vol.). Beide werden direkt im Kloster Ettal hergestellt. Die Flasche mit 0,5 Ltr. Inhalt erinnert in ihrer Form ein wenig an eine Glocke, was ja auch gut zu einem Kloster passt.

Der grüne Likör enthält über 40 verschiedene Kräuter und wird schon seit einer Ewigkeit ohne künstliche Zusatzstoffe fachkundig destilliert. Der gelbe Likör wird für seine schöne gelbe Farbe mit Safran versetzt und für den guten Geschmack mit Honig abgerundet. Beide Sorten reifen in Eichenfässern sehr harmonisch in den Gewölben des Ettaler Klosters und erhalten dadurch ihr besonderes, charakteristisches Aroma mit dem reichen, blumigen Bouquet. Der grüne ist kräftig und würzig, der gelbe Likör etwas milder und feiner im Geschmack.

Ettaler Klosterlikör
Ettaler Klosterlikör

Gegründet wurde das Benediktinerkloster mit angeschlossenem adeligen Ritterstift im heutigen Ammertal auf etwa 900 m Höhe im Jahre 1330, also vor fast 700 Jahren, von Kaiser Ludwig IV., genannt „der Bayer“, auf dem Rückweg von seinem Rom-Feldzug. Er hatte sich dort selber zum Kaiser gekrönt, war aber 1323 unter fadenscheinigem Vorwand vom Avignon-Papst Johannes XXII. von seinem Amt suspendiert worden, indem dieser die Krönung als nichtig erklärte und den Kaiser als Ketzer verurteilte. Daraufhin hatte Kaiser Ludwig IV. seinerseits die Absetzung des Papstes verkündet, was zur Neuwahl des Papstes (Nikolaus V.) führte. Durch fehlende finanzielle Mittel war der Kaiser allerdings zum Rückzug in die kaisertreue Stadt Pisa gezwungen. Von dort brachte er als Mitbringsel eine Marienstatue aus Marmor (Muttergottes mit dem Jesuskind) mit, die bei der Gründung des Klosters Ettal als religiöser Grundstein verwendet wurde. Am 11. Oktober 1347 verstarb der Kaiser während einer Bärenjagd bei Fürstenfeldbruck an einem Schlaganfall.

Zur Chronik des Klosters

Zur Chronik des Klosters sei noch gesagt, dass sein nennenswerter Aufschwung erst über 300 Jahre nach der Gründung begann. Abt Placidus II. Seiz machte das bis dahin recht unbedeutende Kloster zu einem florierenden Ort, leitete zahlreiche Neu- und Umbauten mit barockem Gepräge in die Wege und ließ ihm eine größere Bedeutung zukommen. Er war es auch, der zwei Jahre nach seiner Wahl zum Abt von Ettal die so genannte „Ritterakademie“ ins Leben rief und damit die schulische Tradition Ettals gründete. Seine Lehrpläne zeigten sich später als wegweisend für die allgemeine Schulbildung.

Im Jahre 1744 fiel mehr als die Hälfte des Klosters einem Brand zum Opfer. Überwiegend von Spendengeldern wurde es aber im damals zeitgemäßen Barockstil wieder aufgebaut. Doch noch vor seiner endgültigen Fertigstellung kam es durch die Säkularisation aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses im Jahre 1803 zur staatlichen Enteignung. Diese hielt beinahe 100 Jahre an und unterbrach das gesamte klösterliche Leben. Teile der Gebäude wurden abgerissen, andere wechselten ihren Besitzer, bis Dank einer Initiative und großzügigen finanziellen Unterstützung des Barons von Cramer-Klett Mönche der Abtei Scheyern das Kloster im Jahre 1900 wieder besiedeln konnten.

1905 wurde durch die Eröffnung des Gymnasiums und Internats auch die benediktinische Bildungstradition wieder aufgenommen, und die Gemeinschaft der Abtei wuchs innerhalb von 30 Jahren zu einem blühenden Konvent mit 791 Tagwerk Grund und Boden, 456 Tagwerk Wald und einer größeren Anzahl Vieh heran. Außer einer Brauerei, einer Ziegelei, einer Mahl- und Sägemühle, einem eigenen Elektrizitätswerk gab es ab 1920 auch ein Hotel und eine Wäscherei. Der gewaltige Aufschwung erfuhr allerdings durch den Ersten Weltkrieg einen empfindlichen Einschnitt, von dem es sich aber durch die tatkräftige Unterstützung vieler Laienbrüder allmählich wieder erholte. Bereits 1932 verfügte das Kloster über sehr gut eingerichtete Hauswerkstätten und beschäftigte Schreiner, Schlosser, Schmiede, Wagenbauer, Schuster, Schneider, Sattler, Buchdrucker, Metzger, Bäcker, Landwirte, Bierbrauer, Brennmeister und Tischler.

Noch schwerer zu schaffen machte dem Kloster der Zweite Weltkrieg, in den sogar ein großer Teil des Konvents eingezogen wurde. Doch davon merkte man ihm nicht mehr viel an, als bereits 1946 das Gymnasium und Internat wieder eröffnet wurden. Die Sorge für junge Menschen, deren Bildung und christliche Erziehung haben sich die Benediktinermönche des Klosters Ettal auf die Fahne geschrieben. Gleichzeitig zählt das Kloster heute zu den größten Arbeitgebern in der Umgebung.

Ettaler Klosterlikör, Grün mit Kräutern oder Gelb mit Honig und Safran, wird mit viel Liebe und Sorgfalt hergestellt; probieren Sie ihn einmal, und Sie werden begeistert sein.